Ki - Kijutsu - Aikido
Ki
Ki meint die innere Kraft, Lebensenergie, asiatische Theologen
sprechen
sogar vom Ki als dem Heiligen Geist. Mit Hilfe von
Ki-Übungen können wir uns dieser Kraft in uns bewußt
werden und sie im Alltag nutzen. Bei Ki-Übungen wird in
Partnerarbeit die Wirkung des Ki´s direkt erfahren und im
Handeln umgesetzt.
Kijutsu
Kijutsu ist eine von Prof. Dr. Hanns von Rolbeck
entwickelte Form des Aikido für den westlichen Menschen.
In der Kunst des Ki´s werden die Ki-Kräfte in der
Kampfkunst angewandt. Dabei werden die Energien, die der
Angreifer
bringt, in ihn zurückgeleitet. Je neutraler und unberührter
der Übende bleibt, desto stärker wird der Angreifende mit den
eigenen Aggressionen konfrontiert. So können auch körperlich
Unterlegene weit stärkere Gegner durch deren eigene Kraft
besiegen.
Aikido
Ai-Ki-Do ist ein Weg (Do), die Lebensenergie (Ki) in Harmonie
(Ai)
zu bringen. Im Aikido werden die Energien des Angreifenden
in der
Regel nicht direkt gekontert, sondern ebenso liebevoll wie
energisch
aufgenommen und umgeleitet, so daß der Angreifende
aus seiner eigenen Mitte gerät und fällt.
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Morihei Uyeshiba, der Begründer des Aikido, lernte in seiner Jugend die Kampfkünste Japans und entdeckte dabei, dass sie meistens darauf abzielen, die Aggressivität des Gegners zu zerstören, indem sie den Gegner selbst vernichten. Dies hielt er für einen großen Mangel. So entwickelte er auf der Basis der Gewaltfreiheit ein System, das den Gegner fühlen läßt , dass sein Angriff sinnlos ist und widernatürlich, weil es gegen die Nächstenliebe handelt. "Aikido ist eine Sache des Herzens. "Aikido ist nicht die Auseinandersetzung
zwischen zwei materiellen Kräften, bei der die
Stärkere
naturgemäß gewinnt, sondern die vollkommene
Vereinigung
zweier völlig entgegengesetzter Geisteshaltungen, bei
der die
eine, die gütige, siegen wird, indem sie den Gegner
erleuchtet." |